Mein 1. Launch: Von Strategie, Zahlen, Ängsten und Nerven 

Mein 1.Launch

Vielleicht überlegst Du ja auch, einmal einen Kurs oder ein digitales Produkt zu „launchen“. Vielleicht hast Du auch schon, und magst einfach wissen, wie es mir im Vergleich zu Dir ging?

Vielleicht bist Du auch schlicht nur neugierig?

Kann ich voll verstehen!

Deshalb verrate ich Dir hier ganz ehrlich und umfassend, wie mein Launch war.

Wie er in Zahlen ablief…
Welche Launch-Strategie ich wählte…
Wie es mir während der Vorbereitung und während des Launchs ergangen ist…
Was ich daraus mitnehme…

Ich sag nur eins: Hochschaubahnfahren war magenschonend dagegen. 😉 

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Leads (Newsletter-Abonenntinnen)

Newsletter-Leads vor dem Sommer: rund 300

Leads nach der Ads-Kampagne (lief von 1. Juli bis 15. August): knapp 1000 (inklusive der organisch generierten Leads).

Ads-Kosten der Freebie-Kampagne: ca 3,20 pro Lead, wobei das Video am besten lief.

Anmeldungen zur Masterclass: ca 280, davon ca. 130 über FB Ads. Ads Kosten ca 6,20 pro Lead. In Summe waren davon allerdings 40 Männer (nicht meine Zielgruppe – unnötige Kosten).

Die anderen 150 kamen aus meiner Liste und organisch über Social Media. 

170 Leads kamen seit Beginn der Kampagne in Summe dazu, also sind etwa 40 davon organisch von außerhalb meiner Liste gekommen.

Leads, die ich im Zuge der Sales-Emails wieder verloren habe: 42, also 15%.

Ob die jetzt von FB oder von wo anders kamen, weiß ich nicht.

Es haben sich aber auch schon bei den Einladungs-Mails jeweils ca 1 bis 2% der Angeschriebenen jeweils abgemeldet.

In Summe habe ich jetzt etwa 40 aktive Leads mehr in der Liste als vor der Kampagne zur Masterclass. Was nicht allzu viel ist.

Verkäufe:

Basis-Kurs: 8
VIP-Paket (inkl. 2 1:1 Sessions): 4
Gesamt: 12

Anmeldungen pro Tag
Tag 1: 2
Tag 2 mit Ablauf des Schnellbucher-Bonus: 5
Tag 3-6: 3
Tag 7: 2

Alle Materialien, die ich erstellt habe:

  • Freebie: Workbook zu einfachen Sales-Pages
  • FB Ads Texte, Videos, Visuals
  • Landing-Page für’s Freebie (LINK)
  • Landing Page für die Masterclass
  • Präsentation für die Masterclass
  • Sales-Page für den Kurs
  • Webseite für die Aufzeichnung der Masterclass
  • Video und Webseite für Blick in den Kurs
  • Emails: 5 Einladung und 3 Show up für Masterclass, ca 14 Verkaufs-E-Mails, 3 eigene E-Mails für Warteliste.

Alle meine Ängste schwimmen in mir rum…

Du fragst Dich vielleicht, wie es mir psychisch und nervlich ging? Ein bisschen hast Du das sicher schon gespürt.

Ganz ehrlich: Dieser Prozess hat so ziemlich alle Ängste & Zweifel hochkommen lassen, die das Lehrbuch so bereithält.

Eine Auswahl:

  • Schaffe ich es überhaupt, alle Materialien rechtzeitig fertig zu bekommen?
  • Halte ich meinem eigenen Erwartungsdruck stand (Perfektionismus ahoi!)
  • Was, wenn ich krank werde (was ich auch prompt wurde, aber nach Juni blieb ich gesund.)
  • Bin ich überhaupt fachlich gut genug? Glaubt mir das jemand?
  • Ich habe noch nie ein Webinar gehalten – wohin mit meiner Nervosität?
  • Was, wenn meine Sales-Page nicht konvertiert? Dann habe ich ja jegliche Daseinsberechtigung verloren?
  • Was, wenn niemand bucht? Wie peinlich wäre das?
  • Wie soll ich die ganze Social Media Begleitung schaffen?
  • Sind meine E-Mails gut genug?
  • Mag mich überhaupt jemand?
  • Kauft in diesen Krisenzeiten überhaupt irgendwer etwas? Bekomme ich meine Ausgaben herein? 
  • Was, wenn die ganze Anstrengung umsonst war? Was mache ich dann als Nächstes?
  • Ich habe die letzten 4 Monate fast keine Neukundinnen angenommen, weil es mir zu viel geworden wäre. Wird der Kurs das ersetzen?
  • Was, wenn sich zu wenige Menschen zur Masterclass anmelden – im Hinblick auf klassische Conversion Rates (Kaufraten)? Oder einfach nicht kommen? Oder ich mich bis auf die Socken blamiere? (Warum das hätte passieren sollen, hätte ich selbst nicht beantworten können, aber wer weiß!?)

All diese Stimmen in meinem Kopf begleiteten mich nur ganz leise durch den Sommer – ich wischte sie weg. Ab September wurden sie lauter. Von Anfang Oktober bis zur Masterclass waren sie ein mittleres Schreikonzert. Danach verebbten sie wieder etwas.

Es kamen auch die üblichen Technik-Panikattacken: Elopage tut nicht, was ich will. Die erste Kundin hat die Zahlung nicht durchgebracht. Änderungen wurden nicht überspielt. Die Facebook-Probleme habe ich schon besprochen.

Ich mit meiner Technik-Angst hatte viel zu veratmen.

Alles typische Erstgebärende-Beschwerden, würde ich sagen. 😉

Zwischendurch gab es auch Höhenflüge: 

Wenn etwas gelang, schwebte ich fast auf Wolken. Ein „Yes, I can“- Gefühl überkam mich.

Zum Beispiel:

Als die Präsentation für die Masterclass in einer Rohfassung fertig war. 

Als ich nach einigen Tagen des Vor-mir-her-Schiebens in einem Ratsch die Einladungs-E-Mails zur Masterclass und im nächsten Flutsch die Sales-E-Mails runtergeschrieben hatte (das fiel mir als Texterin wenigstens leicht!)

Als die Sales-Page stand und im Kurs-Review für gut befunden wurde.

Als der Kurs endlich fertig und schön in Elopage gelandet ist (dank meiner Designerin!)

Als nach der Masterclass die erste Buchung reinkam. Und natürlich jede weitere.

Wie ging ich mit meinen Ängsten um?

Kurz: Ich habe mir so einige Gegen-Gedanken zurechtgelegt und mit Hilfe geholt.

Ängste sind da, um uns zu schützen. 

Das Gehirn produziert sie aufgrund von eigenen Erfahrungen oder auch Geschichten, die uns andere erzählt haben.

Das habe ich mir immer wieder bewusst gemacht.

Ich habe immer geschaut: Ist diese Angst wahr? Realistisch? Was passiert im schlimmsten Fall? Ist dieser Fall wirklich schlimm?

Nach meiner Erkrankung hatte ich beschlossen, das Ganze für mich als Ausprobieren, als Spiel anzusehen. Mit einem Augenzwinkern und „schauma mal“. Das machte es mir leichter, die Arbeit lockerer zu nehmen und meinen Perfektionismus spazieren gehen zu schicken.

Das ging gut bis etwa Mitte September. Dann war ich fertig mit Spielen. Jetzt wurde es ernst. Denn jetzt war ich so weit gekommen, jetzt wollte ich den Launch auch zu einem guten Ende bringen.

Ich habe Arbeit ausgelagert.

Das Design sowohl meiner Präsentation, als auch aller Webseiten und der Kursplattform hat meine Designerin Karina Schneider umgesetzt. Ihrer Geduld und Nervenstärke verdanke ich die meisten meiner „Assets“.

Beim Hochladen der E-Mails sowie Erstellen der Grafiken und Planen der Posts für Social Media hat mir meine VA Andrea geholfen, die Ruhe in Person.

Die Schaltung der FB-Anzeigen hat mir der FB-Ads Experte Nicholas Agardy umgesetzt. Geschrieben und gestaltet habe ich sie allerdings selbst. Nicht ohne mir vorher noch mal Hilfe und Vorlagen von Lilly & Daniela von studio hej zu holen.

Die beiden Videos (eines pro Kampagne) habe ich daheim mit meinem Handy aufgenommen. Nicholas hat sie geschnitten und mit Untertiteln versehen

Ja, ich habe neben viel Zeit auch viel Geld investiert (und noch nicht ganz wieder verdient!): Doch das waren mir meine Nerven und wieder meine Zeitersparnis wert. Anders hätte ich diesen Launch nicht umsetzen können. Ich habe das in vollem Bewusstsein investiert, dass ich das meiste ja wieder und wieder werde nutzen können. Jetzt, wo alles steht, kann ich Vieles auch selbst ändern und anpassen.

Mentale Tricks und Mindset

Manchmal bin ich einfach auf den Balkon gegangen und habe geatmet

Außerdem schrieb ich ganz viele Affirmationen. Immer am Morgen, bevor ich in den Tag startete. Was will ich heute erreichen? Was will ich generell erreichen? 

In einem Dankbarkeits-Tagebuch notierte ich morgens sowohl, wofür ich schon dankbar bin, als auch, wofür ich in Kürze dankbar sein werde. Ich habe mir kleine und große Erfolge quasi „herbeigeschrieben“. 

Es war erstaunlich, wie sehr sich schon mein Gefühl und meine Einstellung allein durch das Schreiben der Affirmationen und des Tagebuchs änderten! Diese Stimmung trug mich durch den Tag.

Nichts ist so groß, wie Du zuerst denkst.“ Auch das ein Mantra, das ich mir immer wieder vorsagte. Es geht im Endeffekt jede Aufgabe schneller, als ich zuerst annehme (wenn es nicht gerade mit Technik zu tun hat ;-)).

Eins nach dem anderen.

Ich bin so ein Multi-Tasking-Mensch. Ich meine immer, alles gleichzeitig jonglieren zu müssen und auf alles sofort zu reagieren.

Das ist schlecht für mein Energie-System. Das wurde mir klar. Ich habe mir auferlegt und halbwegs durchgezogen: Eines. Nach. Dem. Anderen.

Verkaufen ist Liebe zu den Menschen, denen ich helfen kann.

Dieser Gedanke half mir stark dabei, die ganzen E-Mails zu schreiben und auch wirklich zu versenden. Um mit dem „ich nerve und werde nicht gemocht“-Gefühl zurechtzukommen und es durch „ich helfe und mache Frauen glücklich“-Gefühl zu überlagern.

Bin ich mit dem Ergebnis glücklich?

Jetzt bin ich erstmal glücklich, dass ich es überhaupt geschafft habe! Dass ich den ganzen Prozess durchgezogen habe, noch lebe, gesund bin und mir damit die Basis für weitere Launches gelegt habe. Und auf Urlaub in die Herbstferien fahren darf. 

Das Ergebnis ist rein zahlenmäßig in Ordnung: Wenn man von üblichen Conversion Rates, also Kauf pro Webinaranmeldung, ausgeht. Mehr wäre schön gewesen, gebe ich zu. Aber es wird in irgendeiner (abgewandelten) Form ein nächstes Mal geben. Und besser laufen.

Ich darf lernen. Das ist das Schöne.

Wie ist das bei Dir? Hast Du schon mal gelauncht? Oder stehst Du gerade davor? Erzähl, wie es Dir geht und welche Erfahrungen Du schon gemacht hast! Oder wovor Du Angst hast…

Deine Website-Texterin und Text-Coachin aus Wien,

Céline Tüyeni. Texterin für Frauen, die mit ihrem Herzensbusiness Erfolg haben willen

Website-Texte schreiben Mag. Celine Tüyeni

Grüß Dich, ich bin Céline. Ich helfe Herzensbusiness-Frauen wir Dir dabei, Website-Texte zu schreiben, die die richtigen Kundinnen anziehen und empathisch für Dich verkaufen. Über mich.

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2 Kommentare

  1. Liebe Céline,
    ich finde, du hast sooooo viel geschafft!!! Dazu will ich dir herzlich gratulieren! Danke für deine Ehrlichkeit und fürs Teilhabenlassen! Ich habe beim Lesen deines Artikels nochmal richtig mitgefierbert. So viele gegangene Schritte, so viel Herzblut, so viel Umsetzungspower – trotz der Hindernisse und Ängste! Chapeau und alles alles Gute für den Kurs! Maria

    Antworten
    • Liebe Maria!
      Herzlichen Dank – sehr gerne lasse ich Dich teilhaben! Je mehr wir teilen, umso mehr helfen wir einander. Ich wünsche Dir auch ganz viel Umsetzungspower! Liebe Grüße Céline

      Antworten

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