Langsam beruhigt sich mein Magen wieder.
Mitte Jänner wusste ich noch nichts davon, dass ich im Februar einen 4-wöchigen Online-Kurs für 100 Teilnehmerinnen halten würde. Ich hatte zwar zwar schon mal die Idee einen aufzusetzen, aber ich habe das immer wieder vor mir her geschoben. Sooo vieles war gerade dringender. 😉
Bis sie mich dann packte: Eine Facebook-Ad
Ja, über meine nächsten 10 Wochen entschied tatsächlich eine Facebook-Werbung. Arg, oder? Über die meisten Anzeigen scrolle ich drüber, aber diese sprang mich an. Sie kannte offenbar meine geheimsten Gedanken. Gute Ads können das!
Die Ad war von SIGRUN. Viele Menschen kennen sie, Du vielleicht auch? Ich kannte sie da noch nicht. Ich klickte und war zu einer typischen Pre-Launch Woche angemeldet. Die war mir viel zu umfangreich, 5 Tage lang je 3 Stunden Workshop jeden Nachmittag. So etwas fällt für mich flach, ab 15.00 ist bei mir zu viel los daheim.
Aber am letzten Tag der Challenge, am Freitag um 16.30 sank ich ermattet nach der Arbeitswoche auf die Couch. SIGRUNs Mail sprang mich aus meinem Handy an und ich hüpfte in das Webinar; wohl kalkulierend, dass sie jetzt wohl ihr Programm vorstellen würde. Der Angelhaken hatte ja funktioniert. Ich war neugierig.
Deine Website zieht nicht genug Kunden an?
Diese 5 Schlüssel für konvertierende Website-Texte zeigen Dir, wie Du Deine Website-Texte so "pimpst", dass Deine Besucher gar nicht anders können, als bei Dir zu kaufen.
Ich erlebte noch 20min Coaching, das genügte. Dann den Sales Pitch. Was soll ich sagen… um 18.30 Uhr hatte ich gebucht. Ich wusste: Wenn ich nicht gleich klicke, springe ich ab. Weil 10 Wochen sind mir viel zu viel, ich war schon gut gebucht, die Angst vor Überforderung klopfte an (berechtigt, wie ich jetzt weiß!), Terrorbarrieren ohne Ende….
Kleiner Sidestep: Habe ich Dir schon mal erzählt, dass ich mal 3 Tage in Zimbabwe mit 8 Männern am Sambezi River Kanu fahren war? Das erinnert mich gerade daran: Eine ähnliche Harakiri-Situation, nur mit weniger langfristigen Auswirkungen. Außer: Ich kann nicht rudern. Das weiß ich jetzt. Damals hatte ich genauso überhaps gebucht. Oder sagen wir voller Vertrauen ins Universum. Wie jetzt auch. 😉 Na das war eine Fahrt!
Ich habe beides überlebt. Und im Nachhinein war’s natürlich wunderschön. Du kennst das, wie sich die Vergangenheit verklärt? *lach*
Seid gegrüßt, Terrorbarrieren!
Sigruns Kurs war und ist genial. Für gute Nerven. Und wenn Du viel Vertrauen hast, denn „Trust the process“ ist der Leitspruch. Du beginnst mit einer wagen Idee, worum es in Deinem Kurs gehen kann. That’s it. Ich hatte Ende Jänner keine Ahnung, dass ich unterrichten würde, wie Sales Pages schreiben geht. Es hätte genauso gut ein Kurs über die Über-mich-Seite sein können, der Website-Aufbau, Text Know how, etc…
Die interessanteste Erkenntnis im Laufe dieses Kurses für mich war: Ich hatte vor allem keine Ahnung, wovor ich mich alles fürchten kann:
Vor mehr als 1 Social Media Posting pro Tag.
Davor eine Umfrage zu verschicken und Menschen per PN darum zu bitten, sie auszufüllen.
Davor Live zu gehen.
Davor Tutorial-Videos zu drehen.
Davor eine FB-Gruppe zu eröffnen und zu leiten.
Vor der Technik generell.
Davor Q&A Sessions halten, wo ich nicht wusste, wie viele Leute kommen. Würde ich alleine dasitzen? Hört mir überhaupt wer zu? Will das jemand wissen, was ich sage?
Und ganz zum Schluss: Wie wird das Feedback ausfallen? Hui!!!
Jetzt kenne ich sie alle beim Namen, meine lieben Terrorbarrieren. Schön, dass ihr da wart! <3
Auf der anderen Seite: so viel Erfüllung und Freude!
Das Gefühl, wirklich etwas zu bewirken, war einfach großartig.
Wenn ich in der Gruppe Fragen beantworten und damit wirklich weiterhelfen konnte…
Wenn ich die vielen berührenden Feedbacks las: von Frauen, die so dankbar waren, dass sie endlich verstehen, wie Sales Pages schreiben funktioniert (30 bis 50 Feedbacks pro Woche!)…
Bei jedem Q&A Call, in dem wir Fragen und wichtige Themen diskutierten und wo ich auch Tipps bekam, wie ich den Kurs das nächste Mal noch besser machen könnte…
…es war wie auf einer geilen Welle zu surfen!
Damit Du eine Vorstellung hast, wie das Ganze abläuft
Der Ablauf ist grob so gestaltet:
1) Du definierst mit wem Du arbeiten WILLST.
2) Du fragst möglichst viele Personen, wie du ihnen helfen kannst. Social Media Postings ohne Ende!
3) Du filterst auf die drängendsten Bedürfnisse.
4) Daraus kreierst Du Deinen Kurs: Du planst grob 4 Abschnitte.
5) Los geht’s!
Von Woche zu Woche entwickelst Du Deine Inhalte. So ganz neben FB-Gruppe betreuen, Fragen beantworten, Reminder-Emails schreiben, Veranstaltungen anlegen, Motivations-Postings schreiben…
Wochenende? Fehlanzeige. Einmal habe ich Kuchen gebacken. Holla, war das entspannend! Wer mich kennt, weiß, was Backen für mich bedeutet. Ich sag nur Kekse, Kinder, Küchenchaos.
Und wenn Du dann nach den 4 Wochen, in denen Du Deinen eigenen Kurs zum Leben erweckt hast, glaubst, jetzt kannst Du durchatmen? Wieder Fehlanzeige. Dann kommt noch der große „Celebration Call“ – ich nannte ihn „Final Call“, weil für lautstark online feiern und tanzen bin ich nicht zu haben. Der Call ist natürlich dazu da, um zu verkaufen! Der berühmte Upsell. Der Gipfel der Terrorbarrieren. Halleluja!
Das heißt, ich habe natürlich eine Sales Page aufgesetzt (in 3 Tagen) mit Perfektionsanspruch – schließlich habe ich genau das gerade unterrichtet. Ob sie gezogen hat? Kann ich gar nicht sagen: Denn nach meinem „Sales Pitch“ im Call und meinem letzten „Habt ihr dazu Fragen?“ blickte ich ein paar Schrecksekunden lang in schweigende Gesichter. Und dachte schon: Jetzt drehen sich gleich alle peinlich berührt weg…
Dem war nicht so. Wenige Minuten später haben diese wundervollen Frauen im Call direkt mein 1:1 Angebot weggebucht. Was für ein irres Gefühl!!! Auf den Prosecco musste ich leider noch bis Abends warten…
Was für eine Hochschaubahnfahrt!
So vielen Themen ins Auge schauen, dass schafft kein Coaching und keine Therapie in dieser Zeit…;-)
Warum ich Dir das erzähle?
Diese Geschichte soll Dir Mut machen. Mut, ins kalte Wasser zu springen, zu strampeln, manchmal auch zu keuchen und zu prusten. Und dann zu schwimmen. Und darauf zu vertrauen, dass Du gut auf der anderen Seite des Ufers ankommst. Ich bin gelandet. Es sind mit mir gleichzeitig 330 weitere Frauen gesprungen und gut an ihren Ufern gelandet.
Ganz gleich, welchen Weg Du wählst: Hör auf Deinen Bauch und schwimm los. Es funktioniert!
Was denkst Du darüber? Schreib’s mir.
Deine Website-Texterin und Text-Coachin aus Wien,
P. S: Spielst Du auch mit dem Gedanken, zu lernen, wie Du mit System Verkaufsseiten schreiben kannst, die bei Deinen Lieblingskund:innen mitten ins Herz treffen? Trage Dich unverbindlich auf die Warteliste ein. Ich sag‘ Dir Bescheid, sobald es wieder losgeht! Ein bisschen will ich den Kurs vorher noch „umbauen“.
0 Kommentare